So findest du den richtigen Zählerstand – egal ob analog, digital oder smart
Du möchtest deinen Stromzähler ablesen, bist dir aber nicht sicher, wie das bei deinem Gerät funktioniert? Kein Problem! In diesem Blogartikel erklären wir dir Schritt-für-Schritt, wie du den aktuellen Zählerstand korrekt abliest – egal ob du einen klassischen Ferraris-Zähler, eine moderne Messeinrichtung (digitaler Zähler) oder ein intelligentes Messsystem verwendest.
Warum ist das Ablesen des Stromzählers so wichtig?
Ein korrekt erfasster Zählerstand ist entscheidend für:
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eine exakte Stromrechnung
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die korrekte Jahresabrechnung
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einen reibungslosen Wechsel des Stromanbieters
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die eigene Kontrolle über den Stromverbrauch
Ein falsch eingetragener Wert kann zu Problemen mit deinem Netzbetreiber führen – oder zu unnötigen Kosten. Gerade bei der Selbstablesung zählt jede Ziffer! In jedem Fall lohnt sich die regelmäßige Ablesung, um unerwartete Nachzahlungen zu vermeiden.
Vorbereitung: So klappt die Zählerablesung auf Anhieb
Bevor du mit dem Ablesen loslegst:
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Stromzähler finden – meistens im Zählerschrank im Keller, Hausflur oder Technikraum.
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Ausrüstung bereithalten – Taschenlampe oder Smartphone helfen bei schlechter Beleuchtung.
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Datum und Uhrzeit notieren – wichtig für Rückfragen und Nachvollziehbarkeit.
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Zählernummer prüfen – kontrolliere, ob du den richtigen Zähler abliest – besonders bei mehreren Wohneinheiten.
Welche Zahlen muss ich beim Stromzähler ablesen?
Notiere ausschließlich die Ziffern vor dem Komma oder vor einer farblich abgesetzten Linie. Diese geben den Stand in Kilowattstunden (kWh) an. Die Nachkommastellen brauchst du nicht. Bei manchen Geräten mit Zählwerk können zusätzliche Informationen angezeigt werden.
Ein häufiger Fehler ist das Ablesen der falschen Anzeige. Achte deshalb darauf, dass du den tatsächlichen Strombezugund nicht etwa die eingespeiste Menge (z. B. bei PV-Anlagen) notierst. Manche Geräte wechseln die Anzeigen automatisch – warte in diesem Fall, bis der Wert mit der Bezeichnung 1.8.0 erscheint.
So liest du unterschiedliche Zählerarten korrekt ab
Ferraris-Zähler (mechanisch mit Drehscheibe)
Der Ferraris-Zähler zählt zu den sogenannten Drehstromzählern, die früher Standard in vielen Haushalten waren.
Merkmale:
- Schwarzes Gehäuse
- Sichtbare Drehscheibe
- Ziffernrolle mit meist roter Nachkommastelle
So liest du ihn ab: Notiere nur die Zahlen vor dem Komma, die Nachkommastelle wird nicht berücksichtigt. Wenn der Zähler 12345,6 anzeigt, notierst du 12345 Kilowattstunden.

Moderne Messeinrichtung (digitale Stromzähler)
Digitale Stromzähler, oft auch als elektronischer Stromzähler oder digitaler Stromzähler bezeichnet, sind der aktuelle Stand in vielen Haushalten.
Merkmale:
- Display mit Zahlenanzeige
- Bedienknopf zum Wechseln zwischen den Anzeigen
- Einheit „kWh“ sichtbar
So liest du ihn ab: Drücke die Taste am Gerät, bis der Verbrauch angezeigt wird. Notiere die angezeigte Kilowattstunden-Zahl. Falls dein Zähler zwischen HT (Hochtarif) und NT (Niedertarif) unterscheidet, musst du beide Werte getrennt ablesen und aufschreiben.

Intelligente Messsysteme (Smart Meter)
Smart Meter sind vernetzte digitale Zähler mit automatischer Verbrauchsübermittlung.
Merkmale:
- Wechselnde Display mit Messwerten
- Verbindung zu einem Kommunikationsmodul (oft über App oder Webportal)
- Anzeige 1.8.0 = Verbrauch, 2.8.0 = Einspeisung (z. B. bei PV-Anlage)
So liest du ihn ab: Trage bei 1.8.0 nur die Ziffern vor dem Komma ein, das ist der Verbrauch. Trage bei 2.8.0 nur die Ziffern vor dem Komma ein, das ist die Einspeisung.
Wann lohnt sich ein intelligenter Zähler?
Ein intelligenter Zähler lohnt sich besonders dann, wenn du deinen Stromverbrauch detailliert auswerten oder eingespeiste Mengen aus einer PV-Anlage erfassen möchtest. Auch bei dynamischen Tarifen oder dem Wunsch nach mehr Transparenz im Haushalt bietet ein Smart Meter klare Vorteile. In solchen Fällen ermöglicht die Fernauslesung eine präzise Abrechnung und zeigt dir deinen Verbrauch nahezu in Echtzeit – ohne manuelle Ablesung.
Vergleich auf einen Blick:
Du willst mehr über die Unterschiede zwischen Ferraris-Zähler, moderner Messeinrichtung und Smart Meter erfahren?
Dann wirf einen Blick auf unseren ausführlichen Vergleich der Zählertypen.
stromleser: Live-Daten direkt aufs Smartphone
Du möchtest deinen Stromverbrauch bequem in Echtzeit auf dem Smartphone verfolgen? Mit dem stromleser wird genau das möglich – und zwar ganz ohne komplizierte Installation.
Ob moderne Messeinrichtung oder intelligentes Messsystem – der stromleser liest alle freigegebenen Werte automatisch aus. Du brauchst nur eine Steckdose und WLAN in der Nähe deines Zählerkastens. Einmal integriert, liefert dir der Stromleser alle Werte, die dein digitaler Zähler freigibt, übersichtlich direkt auf dein Handy.
Einbau & Kosten: Was du über neue Zähler wissen solltest
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Einbau erfolgt durch den grundzuständigen Messstellenbetreiber
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Moderne Messeinrichtung: ca. 20 €/Jahr
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Smart Meter: bis zu 100 €/Jahr (abhängig vom Verbrauch)
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Die Eichung erfolgt regelmäßig durch den Hersteller oder eine unabhängige Prüfstelle
Tipp: Achte beim Einbau auf den richtigen Einsatzort, etwa die Nähe zur Stromleitung, und wähle bei Bedarf passende Adapter wie die 32A CEE-Montage für größere Verbraucher.
Ein weiterer Grund für den Austausch deines alten Zählers kann auch eine neue Photovoltaikanlage sein. In diesem Fall ist ein intelligentes System oft Voraussetzung zur präzisen Erfassung der eingespeisten Menge.
Weitere häufig gestellte Fragen
Was ist der Unterschied zwischen Ferraris-Zähler, moderner Messeinrichtung und Smart Meter?
Der Ferraris-Zähler ist mechanisch und zeigt den Verbrauch über eine Drehscheibe an. Die moderne Messeinrichtungist digital, zeigt den Verbrauch elektronisch, kann aber keine Daten senden. Ein Smart Meter ist ebenfalls digital, überträgt die Daten automatisch und ermöglicht so eine Fernablesung in Echtzeit.
Wie funktioniert die Fernauslesung?
Das Gerät sendet die Daten über eine verschlüsselte Verbindung an den Messstellenbetreiber. Du musst nichts mehr manuell ablesen.
Kann ich meinen Zähler selbst montieren?
In der Regel nicht. Die Montage übernimmt der zuständige Messstellenbetreiber. In Ausnahmefällen (z. B. bei speziellen Industrieprojekten) kann eine Fachkraft hinzugezogen werden.
Was ist bei einem Wechsel des Stromzählers zu beachten?
Notiere dir den letzten Stand und die Zählernummer, mache ein Foto und bewahre die Daten gut auf.
Welche Rolle spielt der Hersteller?
Je nach Hersteller kann die Anzeige leicht variieren. Wichtig ist, dass du weißt, wie du zwischen den Anzeigen umschaltest und welche Werte relevant sind.
Welche Funktion hat ein Stromwandler?
Ein Stromwandler wandelt hohe Ströme in messbare Werte um – häufig verwendet in der Industrie oder bei PV-Anlagen zur genauen Messung des Stromflusses.
Fazit: Stromzähler verstehen und richtig nutzen
Wer seinen Stromzähler richtig abliest, legt den Grundstein für eine transparente Abrechnung und einen bewussteren Umgang mit Energie. Egal ob analog oder digital – ein Blick auf den Zähler hilft, den eigenen Verbrauch besser einzuschätzen und Einsparpotenziale zu erkennen.
Besonders komfortabel wird’s mit dem stromleser: Er liefert dir Verbrauchsdaten in Echtzeit direkt aufs Smartphone – für volle Kontrolle und weniger Überraschungen auf der nächsten Rechnung.
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